Tag des offenen Denkmals / Ölmühle Waldbreitbach

 

 

 

 

Tag des offenen Denkmals:

Ölmühle, Wiedufer 10, ganztägig geöffnet,
Älteste Mühle dieser Art im Rheinland von 1676, 1680 von einem Hochwasser vernichtet, gegen 1700 wieder aufgebaut und diente bis 1948 der Ölgewinnung aus Leinsamen, Raps, Bucheckern und Mohn.
Bruchsteinbau, teilweise Fachwerk. Erdgeschoss mit Spitzboden. Erhaltenes Mahlwerk mit Kollergang, 1976-79 und 2008 funktionsüberholt, 2014 Dacherneuerung. 2017 Sanierung des Wasserrads.

Handwerks- und Gewerbemuseum – Wiedufer 9, am 10.9. von 11 – 18 Uhr geöffnet.
Ursprünglich einstöckiges Bauerhaus aus Bremscheid/Gemeinde Hausen (Wied) um 1700, Typ Westerwaldhaus, 1994-96 hier aufgebaut.  Mehrere heimische Handwerksszenen nachgestellt:  Schreinerei, Schusterwerkstatt, Schneiderei mit Putzmacherwerkstatt, Erdgeschoss Kaffeehausbetrieb.

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Fotos Handwerksmuseum

 


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TAG DES OFFENEN DENKMALS AN DER ÖLMÜHLE  UND  HANDWERKS- UND GEWERBEMUSEUM

Am 11. September 2016 waren die Ölmühle und das Handwerks- und Gewerbemuseum am Waldbreitbacher Wiedufer zum Tag des offenen Denkmals einem breiten Publikum zugänglich.
Die europaweite Aktion Tag des offenen Denkmals gibt es seit 1984, der sich jeweils im Herbst derzeit 50 europäische Länder anschliessen.

Gut 100 Besucher ließen sich den Anblick und die Erläuterungen der Mitglieder von Verkehrsverein, Gewerbeverband und Bräpe Jonge nicht entgehen.
Im Handwerks- und Gewerbemuseum fand neben den Schreiner-, Schuster- und Schneiderwerkstätten erstmals ein Putzmacheratelier großes Interesse. Es zeigte Hutformen, Filzrohlingen, sogenannten Stumpen und allerlei Accessoires wie Hutschachteln und Hutkoffern, größtenteils aus der Werkstatt von Maria Fackert, die in Waldbreitbach bis Mitte der 1980er Jahre dieses Handwerk ausübte. Neu war auch in der Schusterei eine Ausputzbank aus den 1930er Jahren aus der Meisterwerkstatt von Peter Knopp aus Frorath und eine Ledernähmaschine aus der Werkstatt des Hausener Schustermeisters Goswin Hartmann.
Ein rund 250 Jahre altes zweiflügeliges Eicheportal mit kunstvollen Intarsien und drei effektvoll in Szene gesetzte Kapellenfenster aus den 1950er Jahren zogen die Blicke auf sich.

Bei laufendem Mühlrad und Getriebe wurde in der Ölmühle die früher mühevolle Speiseölgewinnung durch das Mahlen von Bucheckern oder Leinsamen, das Abkochen des Mahlguts und das Abschöpfen des Öls erklärt, welches die Vorfahren hier seit gut 300 Jahren praktizierten.

Bilder aus dem Handwerksmuseum

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13.9.2016: Bericht über den Tag des offenen Denkmals  ++ hier ++

19.9.2016: Notreparatur der Ölmühle rettet Tag des offenen Denkmals ++ hier ++